Carl Mayer (18. Juli 1902 - 13. Mai 1974)
Geboren in Pforzheim. Studium der Sozial- und Staatswissenschaften in Heidelberg bei Alfred Weber, Eduard Heimann und Karl Jaspers. 1929 promovierte er über ein Thema aus der Religionssoziologie Max Webers (»Kirche und Sekte«), dessen Werk er sein Leben lang verbunden blieb. Er lehrte anfangs in Frankfurt/M. an der Gewerkschaftshochschule »Akademie der Arbeit«. Nach der Schließung der Akademie 1933 emigrierte er nach New York und wurde an die New School for Social Research berufen. Nach dem Krieg leitete er ein umfangreiches Projekt zur Erforschung des religiösen Lebens in Deutschland. Als Emeritus in die Schweiz übergesiedelt, lehrte er zeitweise in Frankfurt/M. und Konstanz. Sein wissenschaftliches Interesse galt vor allem der Religionssoziologie und der Theorie sozialen Handelns. Carl Mayers gesamter Nachlaß befindet sich im Original im Archiv. Ein Index liegt vor.