Science Europe: Lancierung eines disziplinspezifischen Forschungsdatenmanagement-Frameworks
Datenmanagementpläne sind zunehmend ein verpflichtender Bestandteil von Forschungsanträgen bei Drittmittlgebern. Zurzeit gibt es noch kein einheitliches Standardformat für DMPs und die Erstellung von DMPs kann mitunter einen zeitintensiven Charakter nach sich ziehen. Daher hat die Science Europe Arbeitsgruppe für Forschungsdaten einen Framework für die Erstellung von domänenspezifischen Datenmanagementprotokollen entwickelt.
Das neue Framework bietet ein strukturiertes Format, das eine Reihe von Mindestanforderungen für Datenmanagementpläne festlegt. Wissenschaftliche Communitys soll dies ermutigen, darauf mit den spezifischen Anforderungen ihres Forschungsbereichs aufzubauen. Dies führt zu Domain-Datenprotokollen, die von einzelnen Forschern als leere Vorlagen verwendet werden können. Solche Protokolle werden die mit Datenmanagementplänen verbundene Arbeitszeit sowohl für Forscher als auch für Forschungsorganisationen und -förderer verringern.
Das Framework fügt sich nahtlos in die bestehenden Anforderungen für Datenmanagementpläne ein und lässt sich einfach in Daten-Policys integrieren. Ein Bottom-up-Ansatz hilft dem Forscher seine Datenmanagementpläne seinen Bedürfnissen und Anforderungen anzupassen. Gleichzeitig ermöglicht es den Forschungseinrichtungen- und förderer, diese zu nutzen, um die Wirksamkeit und Rechenschaftspflicht öffentlich geförderter Forschung sicherzustellen.
In den kommenden Monaten plant die Science Europe Arbeitsgruppe für Forschungsdaten sich mit verschiedenen wissenschaftlichen Communitys zusammensetzen, um die Implementierung des Frameworks und die Erstellung der ersten darauf basierenden Domain-Protokolle zu fördern.